Nach einer über weite Strecken der Begegnung ausgeglichenen Partie nimmt die SG von der Schutter einen Punkt aus Willstätt mit, hadert jedoch über zu viele vergebene freie Würfe.
Die heimische HSG legte zu Beginn des Spieles los wie die Feuerwehr und ging bereits nach zwei gespielten Minuten mit 3:0 in Führung. Erst danach wachten die Gäste auf und nach den ersten Paraden von Kevin Blum erzielte Maxi Lischke in der 5. Spielminute den 3:3 Ausgleich. Nun entstand eine Begegnung auf Augenhöhe. Bis zum 9:7 (12. Min.) konnte der Gastgeber wieder vorlegen, ehe das Team von Axel Schmidt zum 9:10 (16. Min.) konterte. Daraufhin war die HSG wieder an Zuge und drehte, auch weil die SG einige freie Würfe liegen ließ, den Spieß zur 14:11 Führung (24. Min.). Nachdem Kevin Blum in der letzten Spielminute der ersten Hälfte seinen dritten Siebenmeter parieren konnte, erzielte Max Moldenhauer mit dem Pausenpfiff das 15:15 Halbzeitergebnis.
Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild, die Hausherren legten zunächst mit einem Treffer vor, ehe die SG mit dem 19:20 (36. Min.) die Führung übernahm. Nun war es an den Gastgebern hinterher zu laufen. Zwei Treffer des sprunggewaltigen Xavier Greyenbuhl sorgten dafür, dass die HSG wieder mit 24:23 (43. Min.) in Front ging und diesen Vorsprung bis in die Schlussminuten halten konnte. Die SG hielt jedoch wieder ihrerseits dagegen und vor allem Florian Kopf mit seiner Wurfgewalt und Robin Dittrich mit viel Übersicht sorgten dafür, dass das Team von HSG-Coach Reith nicht enteilen konnte. Als in der 56. Spielminute die SG in Persona von Robin Dittrich eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe absitzen musste, drohte das Pendel endgültig Richtung Gastgeber auszuschlagen. In dieser heißen Phase war es an Flo Kopf „kühlen Kopf“ zu bewahren. In der HSG Abwehr waren wohl nicht alle Akteure der französischen Amtssprache mächtig und diese Abstimmungsfehler nutzte der SG Goalgetter mit zwei seiner 13 Treffer zum 34:34 Ausgleich (59. Min.). Der letzte Angriff gehörte zwar dem Gastgeber, doch auch eine späte Auszeit reichte nicht, um eine aufopferungsvoll kämpfende SG-Abwehr zu überwinden.
„Wie im Hinspiel gelang es uns nicht, einen starken Florian Fessler in den Griff zu bekommen. Immer noch hapert es an der Absprache Abwehr und Torhüter, daran müssen wir arbeiten. Irgendwann werden wir uns dann auch belohnen,“ waren die Schlussworte eines nach langer Krankheit zurückgekehrten Nick Dittrich.
HSG Hanauerland:
L. Welle, M. Zander; F. Fessler 9, Y. Griesmar 7, R. Yerlikaya, C. Daul 5/3, X. Greyenbuhl 4, D. End 4, M. Fauti, M. Schlampp, F. Baehr 2, F. Reith 3, M. Soltane
SG Scutro:
J. Eble, K. Blum; F. Kopf 13/3, P. Leberl, M. Lischke 3, N. Dittrich 1, L. Erb, S. Heitzmann 1, J. Welle 1, M. Moldenhauer 4, R. Dittrich 6, D. Gencer, H. de Weijer 4, J. Sälinger 1
Spielfilm:
3:0, 3:3, 6:6, 9:10, 12:11, 14:12, 15:15 / 16:16, 19:20, 22:23, 25:25, 29:28, 32:32, 34:34