Schwacher Auftritt des Aufsteigers in Herbolzheim
Das hatte man sich aus Sicht des Teams von der Schutter sicher ganz anders vorgestellt. Nach der kurzen Fasnachtspause lies der Auftritt der Schmidt-Sieben beim Tabellennachbarn besonders in Punkto Abwehrarbeit und Torhüterleistung zu wünschen übrig.
Die erste Viertelstunde der Begegnung konnte die SG noch einigermaßen offen gestalten, ging zudem mit 5:6 (12. Min.) und 6:7 (14. Min.) in Führung, doch dann übernahm der Gastgeber die Kontrolle über das Spielgeschehen und baute seine Führung bis zur 19. Min auf 13:8 aus. Fehler im Spielaufbau, eine unzureichende Abschlussquote, keinen Zugriff in der Abwehr und unverständliche Entscheidungen der Schiedsrichterinnen begünstigten diesen Umstand. Die Hausherren hielten ihren Vorsprung von fünf Toren (17:12, 26. Min.), doch die Gäste kämpften sich zurück und konnten ihren Rückstand bis zum Pausenpfiff mit 19:16 im Rahmen halten.
Als Nick Dittrich in der 32. Minute sogar auf 19:18 verkürzen konnte, keimte leise Hoffnung bei den zahlreichen Gästefans auf. Doch dann traten die beiden Damen aus dem Bodenseeraum wieder auf den Plan. Sechs Zwei-Minuten-Strafen in Folge für die SG nutzte das clevere Heimteam aus, um vor allem über Außen und den Kreis ihren Vorsprung bis zur 48. Min. auf 30:23 auszubauen. Die Begegnung war gelaufen. Lediglich die Einstellung bei den Gästen stimmte. Zu keiner Phase der Begegnung hatte man das Gefühl, sie ergaben sich ihrem Schicksal. So blieb es bis zu Schluss der Partie beim 5-7 Tore Vorsprung der Hausherren.
Fazit der Begegnung aus SG Seite ist, dass der Abstiegskampf nun endlich angenommen werden muss. Gerade in Punkto Abwehrarbeit und Zusammenspiel Torhüter/Abwehr traten in diesem Spiel wieder große Defizite auf. Wenngleich dies ihnen auch durch die Spielführung der Unparteiischen*innen sehr erschwert wurde, die sich zudem nach Spielschluss über den übermäßigen Händedruck eines Gästeverantwortlichen schriftlich beschweren mussten.
„Am kommenden Wochenende hat man mit dem TV Ehingen eine der stärksten Offensiven der Liga zu Gast. Hier wird sich dann zeigen, ob das Team gewillt ist, den Kampf um den Klassenerhalt anzunehmen“, so ein Statement von Seiten der SG nach Spielschluss.