Schuttern erkämpft sich mit
toller Moral ein Unentschieden
Bis kurz vor Schluß sah es nicht so aus, als dass der TuS Schuttern
etwas Zählbares aus Kehl mitnehmen würde. Zu letargisch und
unentschlossen wirkten die Schmidt Schützlinge in der Abwehr und ließen
die Grenzstädter zu einfachen Toren kommen. Doch als die Grenzstädter
sich schon sicher fühlten, schlugen sie dann doch noch zu.
Die Anzeigetafel zeigte 01:48 und das Heimteam führte bereits 3:0. Axel
Schmidt standen die Haare zu Berge, ob dessen was seine Mannschaft
leistete. Schnellen Ballverlusten im Angriff folgten ebenso schnelle
Gegentore, fast ohne Körperkontakt. Kehl dagegen stellte eine robuste,
mit allen Mitteln zupackende Abwehr mit einem starken Frank Sturm
dahinter und baute die Führung über 6:3 (8. Min.) bis zur 20. Min. auf
15:10 aus. Schuttern ließ in der Folge immer wieder freie Chancen
liegen, fand immer noch keinen Zugriff in der Abwehr und den zahlreich
mitgereisten Fans schwante ob eines 19:11 (25. Min.) schon Böses.
Immerhin konnte der TuS bis zum Pausenpfiff der konsequent leitenden
Schiedsrichter auf 20:15 verkürzen und somit in Reichweite bleiben.
In Schutterns Kabine mußten wohl deutliche Worte gefallen sein. Kehl
konnte in der Folgezeit zwar seinen 3-5 Tore Vorsprung halten, doch die
Körpersprache der TuS Spieler war eine gänzlich andere. Robustheit
kehrte in die Abwehr zurück, was Kehls Angreifer nun schmerzlich zu
spüren bekamen und dies mehrmals auch deutlich zeigten. Weshalb Kehls
Coach Roland Hess seinen starken Torhüter tauschte, wird wohl sein
Geheimnis bleiben. Angetrieben von einem starken Spielmacher Florian
Kopf trafen nun vor allem Schutterns Außen Nick Dittrich und Steffen
Gambert nach Belieben und über den Kampf in der Abwehr wurde der
Rückstand bis zur 48. Min. auf 28:26 verkürzt. Xavier Greyenbuhl und
Jörn Ferber auf Kehler Seite waren zwar weiterhin aus dem Rückraum
erfolgreich, doch die anderen Positionen hatte Schutterns Abwehr im
Griff. Über 30:27 (51. Min.) und 33:31 (56. Min.) wurde die spannende
Schlußphase eingeleitet. Beim Stande von 34:32 (58. Min.) nahm Kehls
Coach seine letzte Auszeit und mahnte seine Spieler den Vorsprung über
die Zeit zu bringen. Doch zwei Kehler Ballverluste in der letzten
Spielminute nutzten Schutterns Paulus Leberl und Henk de Weijer wenige
Sekunde vor Schluß zum letztendlich glücklichen, ob der Moral der
zweiten Halbzeit jedoch nicht unverdienten 34:34 Ausgleich.
TS Kehl:
B. Vahlenkamp, F. Sturm; A. Djurdjevic, Y. Lienhart 1, M. Heitz 6, J.
Ferber 10/4, F. Knoll, X. Greyenbuhl 9, J. Dübon 2, M. Fauti, Y. Udri,
R. Joner 2, F. Baehr 4, K. Beill
TuS Schuttern:
K. John, C. Krajnc; J. John, F. Kopf 7/1, P. Leberl 1, C. Lederer 3/1,
J. Bürkle, S. Wendlinger, A. Nienstedt 5, N. Dittrich 7, S. Gambert 5,
S. Gündogdu, H. de Weijer 6
Spielfilm:
0:3, 4:2, 7:5, 10:8, 15:10, 19:11, 20:15 / 21:16, 23:17, 24:20,
27:23,
29:27, 31:30, 34:32, 34:34