Den Anfang verschlafen, am Schluss überrannt
Die Anzeigetafel zeigt gerade mal vier gespielte Minuten an, da führte der Gastgeber bereits mit 5:0 Toren. Genau das wollte die SG verhindern, doch Fehlwürfe, schlechtes Abwehrverhalten und eine HU, die bis in die Haarspitzen motiviert war, legten den Grundstein zu einer hohen Auswärtsniederlage.
SG Coach Schmidt war hier bereits zur ersten Auszeit gezwungen um sein Team wachzurütteln. Eine Abwehrumstellung, der siebte Feldspieler und schon war die SG im Spiel. Die Gastgeber konnten nun von ihrem Anfangsvorsprung zehren, während das Team um Robin Dittrich gegen eine starke Heimabwehr jedes Tor hart erkämpfen musste. Zeitweise gelang es den Gästen auf drei Tore ranzukommen (7:4, 9. Min.; 10:7, 15. Min.), doch die HU hatte immer eine Antwort parat. Beim 17:14 wurden die Seiten gewechselt.
Mit dem Wissen, dass in den letzten Partien hohe Rückstände aufgeholt wurden, kam die SG Scutro motiviert aus der Kabine . Als dann SG-Keeper Jonas Eble beim Stande von 21:19 (38. Min.) seinen zweiten Siebenmeter hielt, keimte bei den zahlreichen Fans der SG leise Hoffnung auf. Vier Tore von Freiburg innerhalb der nächsten vier Minuten zum 25:19 (42. Min.) bremste diesen Höhenflug jedoch jäh aus. Aufgrund der gleichen Fehler bei den Gästen wie zu Beginn der Partie, bekam die HU wieder Oberwasser und enteilte innerhalb kürzester Zeit auf 30:23 (50. Min.). Die Messe war gelesen. Axel Schmidt hatte zudem auf Grund von Krankheits- und Verletzungsausfällen keine Alternativen mehr auf der Bank. Nachlassende Kräfte und somit auch Konzentration ermöglichten den Hausherren nun einfache Tore und diese bauten ihren Vorsprung über 35:25 (55. Min.) zum letztendlich etwas zu deutlichen 39:28 aus.
Drei Niederlagen in Folge und ein immer kleiner werdender Kader, Coach Schmidt hat in der kommenden Trainingswoche viel Arbeit vor sich, um im nächsten Heimspiel gegen Oberkirch den Turnaround zu schaffen.